Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse?

Was kann man bei einer Haaranalyse feststellen?

Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse?
Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse?
Das menschliche Kopfhaar ist nicht nur eine Zierde, sondern auch ein sehr guter Datenspeicher. Wer Drogen oder Alkohol konsumiert, hinterlässt damit nicht nur Spuren in Atem, Blut und Urin. Kleinere Mengen der jeweiligen Abbauprodukte werden auch im Haar eingelagert. Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse und welche Substanzen lassen sich mittels Haaranalyse nachweisen.

In Bezug auf Alkohol handelt es sich dabei um die Alkoholabbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE). Es genügt bereits der Konsum von kleinsten Alkoholmengen, um selbigen anhand einer Haaranalyse nachweisen zu können.


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Was verfälscht eine Haaranalyse?

Um eine Haaranalyse vornehmen zu können, muss die teilnehmende Person nicht nur über ausreichend langes und volles Haar verfügen. Wichtig ist auch, dass das Haar nicht gefärbt, getönt, gebleicht oder auf eine andere Art und Weise chemisch behandelt wurde. Denn all dies würde sich auf die entnommenen Haarproben auswirken. Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse? Unter Umständen fällt Sie sogar zu Ungunsten der Probandin beziehungsweise des Probanden aus.

Ein Stück weit kann man auch durch häufiges und gründliches Haarewaschen Einfluss auf den EtG-Wert nehmen. Dieser Stoff kann tatsächlich in Teilen aus dem Haar ausgewaschen werden, sagt die MPU-Expertin Monika Sedlmeier von www.emotionale-balance.info. Allerdings lässt sich mit dieser Methode nur Einfluss auf den EtG-Wert nehmen, während der FSEE-Wert unverändert bleibt.

Expertenwissen: Wieviel Alkohol in Haaren wirklich nachweisbar ist?

Wie kann ich eine Haarprobe manipulieren?

Eine Manipulation der Haarprobe ist so gut wie unmöglich. Die Abbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE) werden automatisch nach dem Konsum von Alkohol gebildet. Und zwar bereits beim Konsum von kleinsten Mengen, wie sie etwa in Pralinen, Soßen oder Desserts enthalten sein können.

Das Trinken von viel Wasser hat allenfalls einen gewissen Einfluss auf den Urinwert, nicht jedoch auf die Haarprobe. Auch das gründliche und ausgiebige Waschen der Haare ist nur teilweise wirksam. Zwar kann man den Stoff EtG tatsächlich teilweise aus dem Haar ausspülen. Davon bleibt der FSEE-Wert allerdings unverändert.

Bei der Abgabe der Probe wird ebenfalls darauf geachtet, dass keine Manipulation möglich ist. Die Proben werden durch Fachpersonal entnommen, nach der Probenentnahme darf die teilnehmende Person nicht mehr mit den entsprechenden Haaren in Kontakt kommen.

Lesetipp: Kann man ein Bier in den Haaren nachweisen?

Was zerstört EtG im Haar?

EtG ist ein Stoff, der sich nach dem Konsum von Alkohol als Abbauprodukt im Körper entwickelt. Er ist nicht nur im Urin und im Blut, sondern auch in den Haaren nachweisbar. Dort bleibt er sogar dauerhaft gespeichert, bis man die Haare irgendwann abschneidet. Zerstören kann man das EtG nicht, allerdings durch häufiges und gründliches Haarewaschen teilweise entfernen.

Auch die chemische Behandlung von Haaren, etwa durch das Tönen, Bleichen oder Färben, hat eine Wirkung auf die eingelagerten Abbauprodukte EtG und FSEE. Daher kommt eine Haaranalyse in den entsprechenden Fällen nicht infrage.

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