Der zweite Teil ist der Leistungs- und Reaktionstest, bevor das psychologische Gespräch die MPU abschließt. Ein positives Gutachten bedeutet, dass ein Teilnehmer alle Kategorien ohne Beanstandungen durchlaufen hat. Ebenso ist eine positive Prognose abgegeben, was eine künftige Teilnahme am Straßenverkehr betrifft.
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Inhaltsverzeichnis
Was steht in einem bedingt geeigneten MPU-Gutachten?
Hat ein Teilnehmer zwar den medizinischen Teil sowie den Leistungs- und Reaktionstest fehlerfrei absolviert, geht die PU weiter. Sind aber nicht alle Zweifel im psychologischen Gespräch ausgeräumen, so erfolgt oftmals die Ausstellung des Gutachtens als „bedingt geeignet“. Dann sind mit dem Wiedererwerb des Führerscheins weitere Auflagen verbunden, meistens die Teilnahme an einer Nachschulung.
Eine Wiederholung der MPU ganz oder in Teilen ist damit allerdings nicht verbunden. Eine solche Anordnung erfolgt nur, wenn es weiter Zweifel gibt. Dies passiert, wenn sich bis zum erneuten Erwerb des Führerscheins noch erhebliche Zweifel am körperlichen oder psychischen Zustand des Teilnehmers lücken ergeben.
Wie ist ein negatives MPU-Gutachten formuliert?
Das Gutachten, ist in jedem Fall sachlich und sprachlich neutral formuliert. Man bekommt es bis ca. zwei Wochen nach Durchführung der MUP zugesandt beziehungsweise ausgehändigt.
In einem negativen Gutachten werden die Punkte genau beschrieben, die beanstandet wurden und zu dem entsprechenden Ergebnis führten. Dies kann teilnehmenden Personen dabei helfen, an sich selbst in den entsprechenden Bereichen zu arbeiten und die Arten von MPU-Gutachten bei einem erneuten Versuch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu bestehen.
Lesetipp: Wie sieht eine positive MPU aus?
Wann kann ich eine MPU wiederholen?
Die erste Teilnahme an einer MPU kann frühestens 6 Monate vor Ende der Sperrfrist erfolgen. Hat man diese erfolgreich abgeschlossen, so kann man nach Ablauf der besagten Frist das Gutachten bei der zuständigen Führerscheinstelle vorlegen und den Führerschein damit neu beantragen. Hat man die MPU nicht bestanden, gibt es allerdings keine Sperrfrist mehr.
Theoretisch ist es möglich, die Medizinisch-Psychologische Untersuchung ohne jede Wartefrist zu wiederholen. In der Praxis bietet es sich aber an, sich vor dem zweiten Versuch noch einmal mit professioneller Hilfe darauf vorzubereiten.
MPU-TIPP: Was Sie über die MPU wissen sollten
Wie viel kostet eine komplette MPU?
Die anfallenden Kosten für die MPU hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Vor allem die Art des Verkehrsvergehens, aufgrund dessen die Teilnahme an der MPU für die erneute Ausstellung eines Führerscheins eine verpflichtende Auflage ist, spielt eine gewichtige Rolle. Bei einer MPU wegen einer Überschreitung des Flensburger Punktekontos kostet die MPU etwa 350 Euro, nach Fahren unter Alkoholeinfluss rund 400, nach Fahren unter Drogeneinfluss etwa 550 Euro.
Auch diese Preise können aber teilweise stark schwanken, denn die Begutachtungsstellen sind hinsichtlich ihrer Preisgestaltung seit 2019 nicht mehr an staatliche Vorgaben gebunden. Aus diesem Grund lohnt es sich, die Preise der verschiedenen Begutachtungsstellen miteinander zu vergleichen.
Zu den genannten Beträgen kommen die Kosten für eine professionelle Vorbereitung. Diese ist zwar nicht verpflichtend, wird aber dringend angeraten. Hier kann man von Kosten zwischen 600 und 800 Euro ausgehen. Bei einer individuellen psychologischen Betreuung liegen diese noch deutlich oberhalb des genannten Wertes: Pro Einzelsitzung können 100 Euro oder mehr an Kosten anfallen.
Alle MPU-Kosten sind durch die Teilnehmer in voller Höhe selbst zu tragen.
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