Der Wiener Test für Fahrtauglichkeit (WTS) ist ein international anerkanntes, computergestütztes Verfahren zur psychologischen Diagnostik. Seit den 1970er Jahren eingesetzt, prüft er mit standardisierten und validierten Methoden die geistigen und körperlichen Fähigkeiten von Fahrerinnen und Fahrern. Das Verfahren ist zuverlässig, effizient und benötigt keine zusätzliche Software oder Hardware. Dank flexibler Durchführung über das Internet ist der Test sowohl für Gutachter als auch Testpersonen einfach zugänglich. Mit über 120 möglichen Testvarianten deckt er unterschiedliche Anforderungen ab – von Reaktionsgeschwindigkeit bis hin zu komplexeren kognitiven Aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze zu Wiener Test für Fahrtauglichkeit (WTS):
- 1.1 Was prüft der Wiener Test für Fahrtauglichkeit?
- 1.2 Ist der Wiener Test schwer?
- 1.3 Was wird beim Wiener Testsystem geprüft?
- 1.4 Kann ich den Wiener Test üben?
- 1.5 Soll ich den Reaktionstest für die MPU üben?
- 1.6 Wie lange dauert der Wiener Test und wie läuft er ab?
- 1.7 Was passiert, wenn man den Wiener Test nicht besteht?
- 1.8 Welche Kosten entstehen beim Wiener Test für Fahrtauglichkeit?
- 1.9 Tipps zur erfolgreichen Vorbereitung auf den Wiener Test
- 1.10 Welche Rolle spielt die Auswertung beim Wiener Test?
- 1.11 Wiener Testsystem in anderen Anwendungsbereichen
Das Wichtigste in Kürze zu Wiener Test für Fahrtauglichkeit (WTS):
- Standardisiertes und seit Jahrzehnten bewährtes Testverfahren
- Internationale Anerkennung durch validierte und normierte Fragen
- Mehr als 120 Varianten zur Überprüfung kognitiver und motorischer Fähigkeiten
- Durchführung ohne zusätzliche Software oder Hardware möglich
- Auch in Neuro-, Sport- und Personalpsychologie anwendbar
Was prüft der Wiener Test für Fahrtauglichkeit?
Der Wiener Test überprüft Reaktionsgeschwindigkeit, Belastbarkeit, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Durch verschiedene Module wie Reaktionstests, Determinationstests und figuralen Vergleichstests entsteht ein umfassendes Bild der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
So sind die Ergebnisse belastbar, auch wenn die eigentlichen Testinhalte je nach Einzelfall und Präferenzen der durchführenden Stelle variieren: Auf insgesamt 120 verschiedenen Wegen ist es möglich, die körperlichen und geistigen Fähigkeiten einer Testperson zu ermitteln. Es ist zudem keine zusätzliche Hardware benötigt für die Durchführung des Tests.Ebenso ist auch keine besondere Software zu installieren. Entsprechend müssen sich Testperson und Gutachter nicht am selben Ort befinden. Hierzu hat lediglich eine stabile Internetverbindung zwischen den Geräten vorhanden zu sein.
Neben der Verkehrspsychologie gibt es Entsprechungen des Wiener Testsystems auch für die Sport-, Neuro- und Personalpsychologie.
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Ist der Wiener Test schwer?
Der Schwierigkeitsgrad von dem Wiener Test für Fahrtauglichkeit ist genormt, um eine Mess- und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Dennoch unterscheiden sich die Tests je nach Einzelfall und den Präferenzen der durchführenden Teststelle. Die Tests sind hinsichtlich der Schwierigkeit so festgelegt, dass sich ein objektives Bild über die Fahrtauglichkeit ergibt.
Personen, die in körperlich wie geistig guter Verfassung sind, können den Wiener Test ohne Schwierigkeiten bestehen. Einschränkend ist allerdings die besondere Prüfungssituation zu erwähnen, die nicht nur bei Menschen mit akuter Prüfungsangst zu Herzrasen, Schweißausbrüchen und Blackouts führen können. Auch aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Situation im Vorfeld zu trainieren.
- Jonitz, Maximilian (Autor)
Lesetipp: Wer bestimmt die Fahrtauglichkeit?
Was wird beim Wiener Testsystem geprüft?
Der Wiener Test für Fahrtauglichkeit unterteilt sich in vier Einzeltests:

- Beim Test der Reaktionsgeschwindigkeit ist in der Regel ein Knopf zu drücken. Dies hat zu erfolgen wenn ein Symbol auf dem Bildschirm auftaucht und / oder ein bestimmter Ton erklingt.
- Beim Determinationstest ist auf bestimmte Anzeigen am Bildschirm über das Drücken von Tasten und Treten von Pedalen zu antworten.
- Im figuralen Vergleichstest werden auf dem Bildschirm mehrere Figuren oder Symbole angezeigt, die mit kurzzeitig am unteren Rand eingeblendeten Abbildungen zu vergleichen sind. Bei Übereinstimmung ist eine grüne, andernfalls eine rote Taste zu drücken.
Kann ich den Wiener Test üben?
Der Wiener Test ist ähnlich aufgebaut wie zahlreiche Denk- und Reaktionsspiele, die man beispielsweise auch im Internet finden kann. Bereits diese Spiele dienen als Vorbereitung auf den Wiener Test. Darüber hinaus gibt es spezielle Apps, die noch näher auf das Testsystem eingehen.
Fachleute empfehlen aber, sich im Bedarfsfall an einer professionellen Stelle auf den Wiener Test vorzubereiten. Dort weiß man um die Fallstricke des Wiener Tests und kann die Prüfungssituation sehr realistisch nachstellen. Das mindert beim eigentlichen Test die Anspannung und Nervosität und führt daher zu besseren Resultaten.
Praxiswissen: Wie funktioniert das Wiener Testsystem
Soll ich den Reaktionstest für die MPU üben?
Grundsätzlich ist es wichtig, seine körperliche wie geistige Fitness und Reaktionsfähigkeit spielerisch zu trainieren, um im Bedarfsfall gewappnet zu sein. Hierfür gibt es zahlreiche Apps und Spiele, die sich online wie auch ohne Computer spielen lassen.
Eine Recherche im Internet liefert dazu zahlreiche Anregungen und Ideen. Spezielle Apps zur Vorbereitung auf den Wiener Test funktionieren aber nach einem ganz ähnlichen Schema und bieten sich deshalb besonders dazu an, seine Reaktionsgeschwindigkeit zu trainieren.
Wie lange dauert der Wiener Test und wie läuft er ab?
Die Dauer des Wiener Tests für Fahrtauglichkeit hängt von den gewählten Modulen ab, liegt aber meist zwischen 60 und 120 Minuten. Zu Beginn erhält die Testperson eine Einweisung, in der die Abläufe verständlich erklärt werden. Anschließend folgen verschiedene Testreihen, die Reaktionsfähigkeit, Konzentration und Belastbarkeit abfragen. Dabei kommen visuelle und akustische Reize zum Einsatz, die mit Knopfdruck oder Pedalbewegungen beantwortet werden.
Zwischen den Modulen sind kurze Pausen möglich, damit die Leistungsfähigkeit nicht durch Ermüdung verfälscht wird. Nach Abschluss wertet ein Computerprogramm die Ergebnisse standardisiert aus, was Manipulationen oder Bewertungsfehler verhindert. Die Gutachter erhalten so eine objektive Grundlage für ihre Entscheidung über die Fahrtauglichkeit.
Was passiert, wenn man den Wiener Test nicht besteht?
Ein nicht bestandener Wiener Test bedeutet nicht automatisch, dass die Fahrerlaubnis endgültig verweigert wird. Zunächst erfolgt eine genaue Analyse, welche Teilbereiche auffällig waren – etwa verlangsamte Reaktion, mangelnde Aufmerksamkeit oder Belastungsprobleme.
In vielen Fällen wird die Wiederholung des Tests empfohlen, nachdem gezielt an den Schwächen gearbeitet wurde. Fahrschulen, Verkehrspsychologen oder spezielle MPU-Vorbereitungskurse bieten hier Unterstützung. Auch Entspannungsübungen, Konzentrationstraining und Reaktionsspiele können die Erfolgschancen deutlich erhöhen. Es ist wichtig, die Ergebnisse als Chance zu sehen, gezielt an Defiziten zu arbeiten. Bei wiederholtem Nichtbestehen kann es jedoch zu einer negativen MPU-Begutachtung kommen.
Welche Kosten entstehen beim Wiener Test für Fahrtauglichkeit?
Die Kosten für den Wiener Test variieren je nach Anbieter und Region, bewegen sich aber im Durchschnitt zwischen 80 und 150 Euro bewegen sich aber im Durchschnitt zwischen 80 und 150 Euro. Manche Institutionen bieten den Test auch als Teil eines kompletten MPU-Verfahrens an, sodass zusätzliche Kosten in einem Gesamtpaket enthalten sind.
Da der Test computergestützt durchgeführt wird, sind die Preise im Vergleich zu älteren, manuell ausgewerteten Verfahren geringer. Für Betroffene ist es empfehlenswert, im Vorfeld Kostenvoranschläge verschiedener Anbieter einzuholen. In seltenen Fällen übernehmen Versicherungen oder Arbeitgeber die Kosten, insbesondere wenn es sich um beruflich notwendige Fahrerlaubnisse handelt. Durch die klare Preisstruktur haben Betroffene Planungssicherheit. Wichtig ist, die Kosten rechtzeitig einzuplanen, da eine MPU-Vorbereitung oft mehrere Bausteine umfasst.
Tipps zur erfolgreichen Vorbereitung auf den Wiener Test
Eine gezielte Vorbereitung auf den Wiener Test kann den Stresslevel erheblich reduzieren. Viele Fachleute empfehlen, die Reaktionsgeschwindigkeit mit Online-Spielen oder speziellen Apps zu trainieren. Auch Konzentrationsübungen, Gedächtnistraining und einfache Sportarten wie Joggen oder Radfahren steigern die geistige wie körperliche Fitness.
Wer mit Prüfungsangst kämpft, sollte Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Atemübungen erlernen. Hilfreich ist es auch, sich an realistische Testumgebungen zu gewöhnen, etwa durch Teilnahme an Probe-Tests bei Verkehrspsychologen. Darüber hinaus wirkt ausreichender Schlaf vor dem Testtag leistungssteigernd. Mit diesen Maßnahmen lässt sich die Erfolgsquote deutlich erhöhen.
Welche Rolle spielt die Auswertung beim Wiener Test?
Die Auswertung des Wiener Tests erfolgt vollständig computergestützt, wodurch subjektive Einflüsse minimiert werden. Jeder Testabschnitt wird anhand festgelegter Normwerte bewertet, die international anerkannt sind. Die Gutachter erhalten detaillierte Ergebnisse zu Reaktion, Belastbarkeit und Konzentration. Auf dieser Grundlage lässt sich klar feststellen, ob die getestete Person den Anforderungen des Straßenverkehrs gewachsen ist.
Die Transparenz der Auswertung sorgt dafür, dass auch Testpersonen nachvollziehen können, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Häufig wird ein Gespräch im Anschluss angeboten, um die Ergebnisse zu erklären. Dadurch fühlen sich Betroffene ernst genommen und können gezielt an Defiziten arbeiten.
Wiener Testsystem in anderen Anwendungsbereichen
Obwohl das Wiener Testsystem in der Verkehrspsychologie besonders bekannt ist, findet es auch in anderen Bereichen Anwendung. In der Neuropsychologie wird es eingesetzt, um kognitive Einschränkungen bei Patienten nach Schlaganfällen oder Verletzungen zu erkennen. Im Sportbereich dient es dazu, Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentrationsfähigkeit von Athleten zu prüfen.
In der Personalpsychologie wiederum hilft es, Bewerberprofile objektiver zu bewerten. Dadurch wird deutlich, dass das System weit über die MPU hinaus Bedeutung hat. Seine normierten und validierten Methoden machen es zu einem flexiblen Instrument, das an verschiedene Fragestellungen angepasst werden kann. Für Testpersonen zeigt dies, dass sie ein anerkanntes Verfahren durchlaufen, das auch in anderen Fachbereichen genutzt wird.
Quellen zum Thema Wiener Test für Fahrtauglichkeit:
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