Wie sinnvoll sind Haaranalysen?

Wie gut sind Haaranalysen?

Der zu betreibende Aufwand der Haaranalyse ist geringer als bei dem alternativen Urinscreening. Oftmals lässt sich der erforderliche Abstinenznachweis schon mit wenigen Haarproben erbringen, während für die Urinprobe mehr Termine notwendig sind. Wie sinnvoll sind Haaranalysen im Vergleich zum Urinscreening?

Die Entnahme der Probe ist für die betreffende Person weniger unangenehm als beim Urintest. Denn eine solche muss unter zur Verhinderung etwaiger Betrugsversuche unter den Augen eines Arztes oder einer Ärztin abgegeben werden. Hinzu kommt, dass Urinkontrollen bei den Betroffenen maximal 24 Stunden zuvor angekündigt werden, während sich Haaranalysen einfach und bequem terminieren lassen.

Ein wichtiger Aspekt ist auch der mögliche Langzeitnachweis bei der Haaranalyse. Denn Abbauprodukte der fraglichen Substanzen sind noch nach Monaten im Haar feststellbar. Allerdings gibt es einige Faktoren, die eine Haaranalyse beeinflussen können. Haare dürfen nicht getönt, gefärbt oder gebleicht sein. Zudem sollte man auf den Konsum alkoholhaltiger Medikamente, Saucen oder Süßspeisen ebenso verzichten wie auf (legale) Produkte auf Basis von Mohn oder Hanf.


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Wie lange ist Alkohol in Haaren nachweisbar?

Je nach Alkoholpegel zum Zeitpunkt des verkehrsrechtlichen Deliktes ist neben der Teilnahme an der MPU auch ein Abstinenznachweis verpflichtend. Als Testmethode kommt neben dem Urinscreening alternativ auch die Haaranalyse in Betracht. Wie sinnvoll sind Haaranalysen zur Erbringung von einem Abstinenznachweis? Diese hat sich aufgrund der kostengünstigen und einfachen Umsetzung besonders bewährt. Bereits kleinste Mengen von konsumiertem Alkohol lassen sich durch dessen Abbauprodukte im menschlichen Haar nachweisen.

Der Alkoholmarker EtG kann durch häufiges Haarewaschen ausgespült werden, der Marker FSEE indes bleibt dauerhaft erhalten. Bereits der Konsum kleinster Mengen an Alkohol ist im Haar dauerhaft nachweisbar. Um dies zu verhindern, muss man also auch auf alkoholhaltige Süßspeisen, Saucen oder Medikamente verzichten. Auch die zur Körperpflege verwendeten Mittel müssen vollkommen alkoholfrei sein.

Praxistipp: Was genau passiert bei der Haaranalyse für Abstinenznachweis

Wie lange ist Betäubungsmittel in Haaren nachweisbar?

Bei der Haaranalyse auf Drogen wird standardmäßig auf Cannabinoide, Amphetamine, Amphetaminderivate (MDMA, MDA, MDEA, MBDB Methamphetamin) Kokain, Opiate, Methadon und Benzodiazepine untersucht. Wenn der Verdacht des Konsums besteht, kann auch auf andere Betäubungsmittel wie LSD, Ketamin oder Psilocybin untersucht werden. Eine Herausforderung stellen für viele Labore noch die sogenannten „Legal Highs“ dar, also Badesalze, Kräutermischungen oder halluzinogene Pilze.

Immer mehr Labore können aber auch diese Substanzen erfolgreich nachweisen. Bis die Stoffe im Haar nachweisbar sind, dauert es nach dem Konsum etwa zwei Wochen. Abhängig von der Menge und der Art der Betäubungsmittel werden die Abbauprodukte mehr oder weniger stark im Haar eingelagert. Grundsätzlich gilt auch hier: Was einmal gespeichert ist, lässt sich nur noch durch das Abschneiden der Haare entfernen.

Lesetipp: Wieviel Haare für Haaranalyse?

Wie lange sind Drogen in den Haaren nachweisbar?

Wenn für eine MPU ein Abstinenznachweis im Hinblick auf Drogen erbracht werden muss, so liegt die Nachweisdauer bei drei bis zwölf Monaten. Je nach Länge der Haare und Art der Substanzen können Tester sogar nachweisen, in welchem zurückliegenden Zeitraum die Drogen konsumiert wurden. Eine mögliche Abstinenz von Drogen bietet sich nicht nur aufgrund der niedrigen Kosten und des einfachen Prozederes für beide Seiten an.

Da Drogen ab zwei Wochen nach dem Konsum dauerhaft im Haar gespeichert sind, genügen zwei sechs Zentimeter lange Haarproben, um den Drogenkonsum der vergangenen sechs Monate zu ermitteln. In einigen Fällen genügt bereits ein einmaliger Drogenkonsum, um sich in einer Haaranalyse widerzuspiegeln. Beispiele dafür sind etwa Opiate, Amphetamine, THC oder Alkohol.

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