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Was passiert wenn die Haaranalyse positiv ist?
Genau wie der Konsum von Alkohol und Drogen wie Heroin, Kokain, Christal Meth oder dem Cannabidiol THC hinterlässt auch der CBD-Konsum Spuren im Haar.
Da es sich bei CBD allerdings um keine Droge im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) handelt, ist der erwiesene CBD-Konsum kein Nachweis eines Drogendeliktes. Sofern nicht zeitgleich der Konsum illegaler Substanzen nachgewiesen wird, braucht man sich wegen einer CBD-positiven Haaranalyse keine Sorgen zu machen.
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Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse?
Anders als der Urin oder das Blut ist das Haar ein Langzeitspeicher. Was passiert wenn die Haaranalyse positiv ist, erklärt MPU-Expertin Monika Sedlmeier von www.emotionale-balance.info? Die Abbauprodukte verschiedener Substanzen finden sich auch nach Wochen und Monaten noch im Haar. Daher können Haaranalysen im Hinblick auf einen etwaigen Drogen- oder Alkoholkonsum auch nach langer Zeit noch durchgeführt werden.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man erstens ausreichend viel Haarwuchs hat. Außerdem darf das Haar nicht gefärbt, getönt, gebleicht oder anderweitig chemisch behandelt worden sein. Andernfalls ist eine aussagekräftige Haaranalyse nicht möglich. Auch die Haarwäsche beeinflusst das Ergebnis der Analyse. Somit wird dieses mit zunehmender Dauer nach dem Konsum ungenauer.
- Jonitz, Maximilian (Autor)
Praxiswissen: Ist CBD in den Haaren bei dem Abstinenznachweis nachweisbar?
Wann ist ein Abstinenznachweis positiv?
Aufgrund bestimmter Umwelteinflüsse wird eine Haaranalyse im Hinblick auf den Konsum von Drogen oder Alkohol nahezu nie eine hundertprozentige Abstinenz bestätigen. Durch Passivrauchen oder den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen sind minimale Mengen der fraglichen Substanzen auch bei Menschen zu finden, die keinen Alkohol trinken und keinerlei Drogen konsumieren. Darum hat man bestimmte Grenzwerte definiert, die bei einer Haaranalyse nicht überschritten werden dürfen.
Haaranalyse Cut-Off-Werte
Cut-Off-Werte sind die Grenzwerte, ab denen eine Substanz im Haar als nachgewiesen gilt. Diese Werte sind entscheidend, um festzustellen, ob ein Konsum stattgefunden hat oder nicht. Für verschiedene Substanzen wie THC, Kokain, Amphetamine und Alkohol gibt es unterschiedliche Cut-Off-Werte. Diese Grenzwerte sind wissenschaftlich festgelegt und sollen sicherstellen, dass nur tatsächlicher Konsum und nicht zufällige oder geringfügige Kontaminationen nachgewiesen werden. Ein genauer Blick auf diese Werte hilft zu verstehen, wie ein positives Ergebnis zustande kommt und welche Toleranzgrenzen existieren.
Lesetipp: Was macht die Polizei bei CBD?
Im Hinblick auf Drogen sind das die folgenden Werte:
- Opiate < 0.1 ng/mg
- Kokain < 0.1 ng/mg
- Amphetamine < 0.1 ng/mg
- Methamphetamine < 0.1 ng/mg
- Cannabinoide < 0.02 ng/mg
- Methadon < 0.1 ng/mg
- Benzodiazepine < 0.05 ng/mg
Beim Alkohol gilt eine vollkommene Abstinenz bis zu einem Wert von 7.0 pg/mg EtG im Haar als gegeben. Für CBD gilbt es keinen solchen Grenzwert, da es sich hierbei nicht um ein Rauschmittel im Sinne des BtMG handelt.
Wie lange kann man Drogen in den Haaren sehen?
Hierbei kommt es ganz auf die entsprechende Substanz an. Für Heroin, Morphine, Kokain, Opiate, Ecstasy und andere Designerdrogen geht man davon aus, dass eine zuverlässige Haaranalyse in einem Zeitraum von bis zu 90 Tagen nach dem Konsum möglich ist. Den Konsum von Cannabis kann man sogar bis zu 6 Monate lang sicher nachweisen.
Haaranalyse positiv durch Passivrauch
Eine positive Haaranalyse durch Passivrauch ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Passivrauch kann theoretisch geringe Mengen an Substanzen wie THC oder Nikotin in das Haar einer Person übertragen. Dies geschieht, wenn eine Person regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg Rauch ausgesetzt ist. Allerdings sind die Mengen, die durch Passivrauch ins Haar gelangen, in der Regel so gering, dass sie die Cut-Off-Werte für einen positiven Test nicht überschreiten sollten. Dennoch gibt es Berichte von Betroffenen, die trotz keiner eigenen Konsumhandlung positiv getestet wurden. Dies zeigt, dass Umgebungsfaktoren eine Rolle spielen können und die Interpretation der Ergebnisse sorgfältig erfolgen muss.
ETG falsch positiv
Ein falsch positives Ergebnis beim Ethylglucuronid (ETG)-Test kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. ETG ist ein direkter Metabolit von Ethanol und wird verwendet, um den Konsum von Alkohol nachzuweisen. Falsch positive Ergebnisse können durch die Einnahme bestimmter Medikamente, den Gebrauch von alkoholhaltigen Produkten wie Mundspülungen oder sogar durch den Verzehr von Lebensmitteln, die geringe Mengen Alkohol enthalten, verursacht werden. Um solche Fehler zu vermeiden, sollten Labore genaue Anamnese-Daten der getesteten Personen berücksichtigen und gegebenenfalls eine Bestätigungsanalyse durchführen.
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