
Wie schnell wachsen Drogen aus den Haaren?
Haare sind, sobald sie einmal aus der Haut gewachsen sind, keine lebendige Materie mehr. Alle im Haar eingelagerten Stoffe bleiben darin erhalten und lassen sich auch nach Monaten, manchmal sogar nach vielen Jahren, noch nachweisen.
Das menschliche Haar wächst mit einer Geschwindigkeit von rund einem Zentimeter pro Monat (zwischen 0,8 und 1,4 Zentimeter). Das ist auch die Geschwindigkeit, mit der die Drogen aus den haaren herauswachsen. Wer also seinen Drogenkonsum vollständig beendet und sich wenige Tage später vollständig sämtliche Haare abrasiert, dessen anschließend neu gebildeten Haare sind definitiv vollständig „clean“.
Wie kann man eine Haaranalyse verfälschen?
Eine Haaranalyse ist nur schwierig zu verfälschen: Alle Substanzen, die sich hier einmal abgelagert haben, bleiben dauerhaft gespeichert. Haarfarbe und -Tönung beeinflusst die Ergebnisse kaum, da die Substanzen nicht bis tief ins Haar vordringen.
Durch den Konsum bestimmter Medikamente, durch häufiges und intensives Haarewaschen sowie durch Hitze können einige relevante Indikatoren tatsächlich verändert werden. Bei jedem Zweifel oder Verdacht wird die Abgabe der Haarprobe aber abgelehnt, um Manipulationen von vornherein ausschließen zu können.
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Welche Drogen bei Haaranalyse?
Der Nachweis des Drogenkonsums durch eine Haaranalyse ist noch kein sehr altes Verfahren. Erst 1981 gelang auf diesem Wege erstmalig der Nachweis des Kokain-Konsums. Inzwischen ist das Screening sehr breit und reicht quer über alle Missbrauchsdrogen beziehungsweise deren Abbauprodukte.
Dazu zählen Cannabinoide, Kokain, Amphetamine und Designerdrogen sowie Heroin. Außerdem wird auf bestimmte Medikamente (v.a. Opiate, Neuroleptika und Designer-Stimulantien) hin getestet.
Lesetipp: Gibt es eine Möglichkeit die Haarprobe zu fälschen?
Ist einmaliger Konsum in den Haaren nachweisbar?
Hier kommt es ganz darauf an, welche Drogen in welcher Dosis von wem konsumiert werden. Das Körpergewicht und die Körpergröße spielen hier immer eine wesentliche Rolle. Auch hinterlassen bestimmte Drogen sehr viel deutlichere Spuren in den Haaren als andere.
Es lohnt sich allerdings nicht, an dieser Stelle zu spekulieren, zu experimentieren oder auf dubiose Berater zu vertrauen. Das Motto „Einmal ist keinmal“ darf an dieser Stelle nicht gelten, wenn man eine wirklich drogenfreie Probe bei der Haaranalyse abgeben möchte.
Hilft Haarewaschen, um Drogen aus den Haaren zu bekommen?
Dies ist leider ausgeschlossen: Alle Substanzen, die sich einmal im Haar eingelagert haben, bleiben dort dauerhaft gespeichert. Einige wenige lassen sich teilweise auswaschen, dies gilt allerdings nicht für Drogen beziehungsweise deren Abbauprodukte.
Auch Haarfärbemittel oder Haartönungen dringen nicht tief genug ins Haar ein, um dessen Zusammensetzung zu beeinflussen. Starke Bleichmittel oder große Hitze nehmen zwar Einfluss auf die Struktur des Haares. Allerdings nur dahingehend, dass die Haare nicht mehr für eine Testung infrage kommen. In den meisten Fällen wird dann auf eine Urinprobe ausgewichen.
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