Wieviel Alkohol ist in Haaren nachweisbar?

Wieviel Alkohol ist in Haaren nachweisbar?
Wieviel Alkohol ist in Haaren nachweisbar?
Wenn der Konsum von Alkohol bestätigt oder negiert werden soll, ist dies innerhalb weniger Stunden anhand des Atems oder des Blutalkohols möglich. Bis zu 72 Stunden nach dem Konsum kann der Alkohol auch im Urin nachgewiesen werden. Wieviel Alkohol ist in Haaren nachweisbar? Soll der Konsum von Alkohol über einen längeren Zeitraum festgestellt oder ausgeschlossen werden, so ist dies über die Haaranalyse möglich.

Denn im menschlichen Haar lagern sich die Alkoholabbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE) dauerhaft ab. Auch nach Monaten kann man somit nachweisen, ob jemand in der zurückliegenden Zeit Alkohol konsumiert hat.
Hierfür werden im Abstand von drei Monaten jeweils zwei bleistiftdicke Haarproben entnommen und auf die genannten Produkte hin untersucht.

Eine Haarprobe kann unter den Voraussetzungen entnommen werden, dass jemand ausreichend viele Haare in entsprechender Länge hat. Außerdem dürfen die Haare nicht gebleicht, gefärbt, getönt oder sonstwie chemisch behandelt sein, da sich dies auf die Beschaffenheit der Haare auswirken kann. Um ein belastbares Ergebnis zu erzielen, wird daher im entsprechenden Fall keine Haaranalyse, sondern ein Urinscreening vorgenommen.


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Ist einmaliger Alkoholkonsum
in den Haaren nachweisbar?

Wer seine Abstinenz von Alkohol bestätigen lassen will, darf tatsächlich keinen einzigen Tropfen Alkohol konsumieren. Bereits eine alkoholhaltige Sauce oder eine entsprechend gefüllte Praline kann die Haaranalyse beeinflussen. Wieviel Alkohol ist in Haaren nachweisbar und zu einem positiven Ergebnis führen. Daher sollte man auf den Konsum dieser Produkte unbedingt vollständig verzichten.

Gleiches gilt auch für Medikamente und Kosmetika auf alkoholischer Basis. Im Zweifel sollte man auch in einem Restaurant lieber genauer nachhaken, ob ein Getränk oder eine Speise Alkohol enthält oder wirklich zu einhundert Prozent alkoholfrei ist. In diesem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass viele als alkoholfrei deklarierte Biere noch einen minimalen Alkoholgehalt aufweisen.

Hier gilt es sehr aufmerksam hinzuschauen. Ist ein Bier tatsächlich deklariert mit einem Alkoholgehalt von 0,0%, so kann man sich auf diese Angabe verlassen – aber eben nur in genau diesem Fall. Andernfalls bilden sich die Abbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE) in allen Haaren des Körpers.

Der Nachweis lässt sich dann auch nicht mehr beeinflussen: Zwar kann man EtG in Teilen aus dem Haar herauswaschen, FSEE hingegen ist nicht zu beeinflussen und zeigt einen Konsum von Alkohol unmissverständlich an.

Wer seine Abstinenz nicht via Haaranalyse, sondern per Urinscreening nachweisen lässt, kann bei kleinsten Mengen Alkohol womöglich Glück haben. Denn der Konsum von Alkohol ist bei dieser Methode nur maximal 72 Stunden nach dem Konsum nachweisbar.

Zu sicher darf man sich seiner Sache aber auch in diesem Fall nicht sein. Denn die Kontrolltermine zum Urinscreening werden sehr kurzfristig anberaumt, damit sich Teilnehmende nicht durch eine kurzzeitige Abstinenz auf die Kontrolle vorbereiten können.

Kann man ein Bier in den Haaren nachweisen?

Das kommt ganz auf das Bier an. Ein normales Bier oder ein Radler beziehungsweise Alsterwasser enthält Alkohol, der sich in Form der Abbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE) in allen Haaren des Körpers anreichert. Und zwar unmissverständlich.

Zwar kann man das EtG ganz oder in Teilen aus dem Haar auswaschen. Dies gilt jedoch nicht im Fall von FSEE. Dieser Stoff bleibt also dauerhaft im Haar nachweisbar. Will man FSEE-freie Haare haben, so muss man den Konsum von Alkohol vollständig einstellen und den Stoff regelrecht aus den Haaren herauswachsen lassen. Sind die „alkoholfreien“ Haare nachgewachsen, so kann man sich der „belasteten“ durch das Abschneiden entledigen.

Trotzdem gibt es eine gute Nachricht für Bierfreunde, die nicht komplett auf ihr Lieblingsgetränk verzichten wollen. Zwar enthält Bier, das einfach als „alkoholfrei“ deklariert ist, meistens noch kleinste Mengen an Alkohol, die sich bei einer Haaranalyse nachweisen ließen.

Immer mehr Brauereien stellen inzwischen aber Biere her, die mit einem Alkoholgehalt von 0,0% beschriftet sind. Hierauf kann man sich zu einhundert Prozent verlassen und gerne zum Glas greifen. Derlei Biere sind auch als vollständig alkoholfreies Weizenbier zu bekommen.

Übrigens kursieren zwar Gerüchte, dass der Konsum von Alkohol in den Haaren erst nach etwa drei Tagen nachweisbar sei. Dies betrifft allerdings nur den Alkoholmarker EtG. FSEE hingegen lagert sich bereits innerhalb von wenigen Stunden in den Haaren ein. Muss man also am Nachmittag seine Proben für die Haaranalysen abgeben, sollte man auch am selben Vormittag noch vollständig abstinent bleiben.

Wie aussagekräftig ist eine Haaranalyse?

Die Haaranalyse ist nicht nur eine recht einfache und vergleichsweise kostengünstige Methode, um den Konsum von Alkohol nachzuweisen beziehungsweise auszuschließen. Darüber hinaus ist sie für die teilnehmenden Personen auch recht gut planbar, denn anders als beim Urinscreening können die Termine bereits Monate im Voraus vereinbart werden. Dennoch ist die Haaranalyse eine besonders sichere Methode für die Abstinenzkontrolle.

Denn bereits der Konsum kleinster Mengen Alkohol, wie sie etwa in Saucen, Süßspeisen oder Medikamenten enthalten sein können, sorgen für die Bildung der Alkoholabbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE), die sich in allen Haaren des Körpers anreichern. Aus diesem Grunde dürfen Menschen, die ihre Abstinenz von Alkohol via Haaranalyse nachweisen müssen, keinen einzigen Tropfen Alkohol konsumieren.

Allerdings gibt es einige Faktoren, die eine Haaranalyse beeinflussen können und daher ausschließen. Da für die Haaranalyse bei jedem Kontrolltermin zwei bleistiftdicke Haarsträhnen von drei Zentimetern Länge entnommen werden, muss die teilnehmende Person natürlich über ausreichend viele Haare verfügen. Meistens erfolgt die Entnahme aus dem Bereich des Hinterkopfes, in Ausnahmefällen kann auch auf anderes Köperhaar, etwa aus dem Bereich der Achseln, ausgewichen werden.

Grundsätzlich dürfen die Haare für die Haaranalyse nicht gebleicht, getönt, gefärbt oder auf andere Weise chemisch behandelt sein. Denn all dies kann das Ergebnis der Haaranalyse beeinflussen, auch zu Ungunsten der teilnehmenden Person.

Ein sinnloses Unterfangen besteht darin, die Haare vor dem Kontrolltermin übermäßig stark zu waschen. Zwar stimmt es, dass man den Alkoholmarker EtG ganz oder in Teilen aus dem Haar auswaschen kann. Das trifft jedoch nicht auf den Stoff FSEE zu: Hat sich dieser einmal im Haar angereichert, ist er dort dauerhaft und unmissverständlich nachweisbar.

Nur die vollkommene Abstinenz von Alkohol und der nach ausreichend lang verstrichener Zeit anberaumte Termin beim Friseur sorgen dafür, dass die Haare komplett frei werden von den entsprechenden Substanzen.

Wie hoch darf der EtG Wert sein Haare?

Wer Alkohol konsumiert, hinterlässt kurzzeitige Spuren in seinem Blut, längerfristige Spuren im Urin und langfristige Spuren in den Haaren. Die Alkoholabbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE) sind eindeutige Indikatoren dafür, dass jemand Alkohol konsumiert hat.

Die Leber bildet das Ethylglucuronid (EtG), das hauptsächlich über den Urin ausgeschieden wird. Allerdings wird ein geringerer Teil auch immer in der Struktur der Kopf- und Körperbehaarung eingelagert. Daher kann man eine entnommene Haarprobe auf EtG untersuchen und bekommt auf diese Weise ein sehr klares Bild darüber, ob jemand Alkohol konsumiert hat oder nicht.

Komplett bei Null muss der EtG-Wert allerdings nicht sein: Werden bei einer entnommenen Haarprobe Werte unterhalb von 7 pg/mg EtG festgestellt, so kann von einer Alkoholabstinenz beziehungsweise einer extrem seltenen Aufnahme von geringsten Mengen an Alkohol ausgegangen werden. Liegen die Werte zwischen 7 und 30 pg/mg EtG, so handelt es sich um eine Probe von einer Person, die moderate Mengen von Alkohol konsumiert.

Liegt der Wert der Haarprobe oberhalb von 30 pg/mg EtG, so bedeutet dies einen zu hohen Konsum von Alkohol. Die Weltgesundheitsorganisation nennt Grenzwerte in Bezug auf einen gesundheitlich unbedenklichen Alkoholkonsum. Demnach sollten Frauen nicht mehr als 20g, Männer nicht mehr als 40g reinen Alkohol am Tag konsumieren. Das entspricht umgerechnet der Menge von 500 ml beziehungsweise einem Liter Bier.

Das EtG lagert sich jeweils in den Tagen nach dem Alkoholkonsum im Haar ein und bleibt dort dauerhaft gespeichert. Auch nach Monaten kann man den Konsum also noch erkennen. Die einzige Möglichkeit, den EtG-Wert sicher unter den Grenzwert von 7 pg/mg zu drücken liegt darin, den Alkoholkonsum komplett einzustellen und sich die Haare nach geraumer Zeit schneiden zu lassen.

Was zerstört EtG im Haar?

Tatsächlich kann man den EtG-Wert zumindest im Ansatz beeinflussen. So ist es möglich, nach dem Konsum von Alkohol besonders viel Wasser zu trinken, um den EtG-Wert im Urin aktiv zu senken. Bei den Haaren hat dies allerdings keine Auswirkung, hier wird das EtG also in jedem Fall eingelagert. Einfluss auf den EtG-Wert kann man durch intensives und häufiges Waschen der Haare nehmen.

Trotzdem darf man sich damit nicht in Sicherheit wägen, denn der zweite Alkoholmarker FSEE bleibt dabei vollkommen unberührt. Somit ist ein Reinwaschen der Haare leider nicht möglich.

Außerdem gibt es weitere Faktoren, die den EtG-Wert beeinflussen können, teilweise auch zu Ungunsten der teilnehmenden Person. So dürfen die Haare nicht gefärbt, getönt, gebleicht oder anderweitig chemisch behandelt sein. Ist dies der Fall, so wird keine Haaranalyse, sondern die alternative Methode des Urinscreenings durchgeführt.

Leider gehören auch alle Aussagen, dass die Anreicherung von EtG im Haar abhängig sei von der Körpergröße, des Gewichtes oder gar der körperlichen Fitness der betreffenden Person, ins Reich der Mythen und Legenden. Das in den Haaren angereicherte EtG ist ausschließlich von der Menge des konsumierten Alkohols abhängig, sodass man sich bei einer Haaranalyse komplett auf das Ergebnis verlassen kann.

Wie hoch darf der EtG Wert sein Haare?

Der Konsum von Alkohol wirkt nicht nur auf die Psyche und das körperliche Befinden, sondern hinterlässt auch in den Haaren und den Körperflüssigkeiten seine Spuren. Im Blut ist Alkohol mehrere Stunden nachweisbar, im Urin sogar bis zu drei Tage.

In der Kopf- und Körperbehaarung kann man die Alkoholabbauprodukte Ethylglucuronid (EtG) und Fettsäureethylester (FSEE) sogar dauerhaft nachweisen. Zwar wird der größte Teil des EtG über den Urin wieder ausgeschieden. Auf das in den Haaren eingelagerte EtG kann man allerdings nur sehr bedingt Einfluss nehmen.

Auch bei Menschen, die keinen oder sehr selten geringste Mengen Alkohol konsumieren, liegt der Wert meistens nicht bei einer klaren Null. Bis zu einem Wert von 7 pg/mg EtG geht man von einer Abstinenz aus. Menschen, deren Wert zwischen 7 und 30 pg/mg EtG liegt, haben einen moderaten Alkoholkonsum, oberhalb dieser 30 pg/mg gilt der Alkoholkonsum als bedenklich.

Anders als beim Konsum von Drogen ist bei einem Abstinenznachweis auf Alkohol meistens keine komplette Abstinenz vorgeschrieben. Ein moderater Alkoholkonsum der erkennen lässt, dass jemand nicht vom Alkohol abhängig ist, ist zulässig. Auch dann gehen die Gutachter davon aus, dass jemand nicht (erneut) alkoholisiert ein Kraftfahrzeug im Bereich des öffentlichen Straßenverkehres steuern wird. Es ist natürlich angeraten, den EtG-Wert so niedrig wie möglich zu halten.

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