Ist einer der zuletzt genannten drei Fälle bereits vor dem erstmaligen Erwerb des Führerscheins vor, so ist die verpflichtende MPU-Teilnahme oftmals auch vor dem erstmaligen Besuch der Fahrschule angeordnet. Die MPU besteht aus einem medizinischen Teil, einem Reaktions- und Leistungstest sowie einem abschließenden Gespräch mit einem Verkehrspsychologen.
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Inhaltsverzeichnis
Welche Fragen kommen bei der MPU?
Im Rahmen der medizinischen Untersuchung bei der MPU werden in der Regel Fragen zum körperlichen und geistigen Befinden gestellt. Dabei kann es beispielsweise um chronische Beschwerden oder die regelmäßige Einnahme von Medikamenten gehen. Weitere Fragen folgen später beim abschließenden psychologischen Gespräch. In diesem will der Psychologe einerseits die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Teilen der MPU besprechen, sich aber auch ein klares Bild von seinem Gegenüber machen.
Um herauszufinden, wie der Teilnehmer sein eigenes Fehlverhalten im Rückblick betrachtet, stellt der Gutachter spezifische gesundheits- oder führerscheinbezogene Fragen. Für ein positives Gutachten, das den Weg zum Neuerwerb des Führerscheins frei macht, muss eine Selbstreflexion erkennbar sein, die mit einer offensichtlichen Verbesserung des eigenen Verhaltens einhergeht. Welche Fragen werden bei der MPU gestellt?
Wie viele Fragen werden bei der MPU gestellt?
Es bleibt dem Gutachter weitgehend freigestellt, wie lang das psychologische Gespräch ausfällt und wie viele Fragen darin gestellt werden. Meistens dauert das psychologische Gespräch zwischen 30 und 90 Minuten. In diesem Zeitraum kann der Gutachter beliebig viele führerscheinbezogene Fragen stellen.
Dabei kann es sich ausdrücklich auch um Gesundheitsfragen handeln, diese müssen allerdings ebenfalls in einen Zusammenhang mit der Fahreignung gebracht werden können. In der Praxis ist dies allerdings ein recht weites Feld. Im Rahmen einer professionellen MPU-Vorbereitung kann man lernen, möglicherweise unzulässige Fragen von zulässigen zu unterscheiden und richtig darauf zu reagieren.
MPU-Tipp: Richtig auf die MPU vorbereiten
Wie funktioniert ein Reaktionstest?
Der Reaktionstest im Rahmen der MPU wird am Computer durchgeführt. Dort haben die Begutachtungsstellen eine Reihe verschiedene Testprogramme zur Auswahl, das Grundprinzip ist allerdings immer gleich. Teilnehmer nehmen vor dem Gerät Platz und müssen bei bestimmten, auf dem Bildschirm erscheinenden Symbolen, auf eine vorgegebene Art und Weise reagieren.
Meistens ist eine Taste zu drücken oder ein Pedal zu treten. Oftmals werden die visuellen Symbole noch ergänzt durch akustische Signale aus einem Kopfhörer. Nach und nach wird der Wechsel der Symbole und Signale immer schneller, bis schließlich die Leistungsgrenze erreicht ist. Wenn diese oberhalb eines bestimmten Wertes liegt, ist die Fahreignung festgestellt.
Praxistipp: Was muss ich bei der MPU unbedingt beachten?
Ist die MPU wirklich so schwer?
Die MPU ist schwierig, allerdings keine Schikane. Die einzelnen Prüfungsteile sind so konzipiert, dass sich ein Gutachter eine Meinung über die körperliche und psychische Verfassung eines Teilnehmers machen kann. Der Schwierigkeitsgrad ist so gewählt, dass er etwa den durchschnittlichen Anforderungen im Straßenverkehr entspricht. Wer die MPU nicht besteht, ist demnach nicht fahrtauglich.
Begutachtungsstellen empfehlen, sich auf die MPU-Teilnahme professionell in einem Kurs oder einem Einzelcoaching vorzubereiten. Das kostet zwar bis zu 1.500 Euro. Erfahrungsgemäß sind die Chancen, die MPU erfolgreich zu bestehen, damit allerdings deutlich größer als ohne Vorbereitung.
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