Was genau ist eine MPU?

Was wird bei der MPU alles gemacht?

Was genau ist eine MPU?
Was genau ist eine MPU?
Das Kürzel MPU steht für Medizinisch-Psychologische Untersuchung. Die Teilnahme an dieser Maßnahme ist angeordnet, wenn jemand aufgrund eines schwerwiegenden Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung seinen Führerschein verliert. Außerdem erfolgt die verpflichtende Anordnung, wenn bei einem Führerscheinbewerber aus anderen Gründen berechtigte Zweifel bestehen.

Es erfolgt die Überprüfung ob er oder sie in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug auf öffentlicher Straße zu führen. Dies erfolgt in geistig und körperlich Sicht. Normalerweise dauert eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung etwa drei bis vier Stunden. Sie lässt sich in den medizinischen Teil, den psychophysiologischen Leistungstest und das psychologische Gespräch unterteilen.
MPU-Vorbereitung aber auch im Einzelcoaching durchführen.


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Wie genau läuft eine MPU ab?

Bei der medizinischen Untersuchung ist durch einen Arzt beziehungsweise eine Ärztin zu klären, ob bei einem Teilnehmer körperliche Mängel gegen das Führen eines Kraftfahrzeugs sprechen. Wenn eine drogen- oder alkoholspezifische Begutachtung angeordnet ist, hat insbesondere auf Hinweise eines missbräuchlichen Konsums hin zu untersuchen. Diese schränken möglicherweise eine Fahreignung ein. Fragen zum Trinkverhalten und der persönlichen Einstellung zum Drogenkonsum sind dabei normaler Bestandteil der Untersuchung.

Sofern ein solcher im Rahmen der MPU zu erbringen war, fließen darüber hinaus die Resultate aus einem Abstinenznachweis mit ein. Eine Blutentnahme während der MPU soll darüber hinaus weitere verschiedene Blutwerte feststellen, ein Koordinationstest wie das Stehen auf einem Bein oder das gehen auf einer Linie schließen den medizinischen Teil zumeist ab.

Anschließende psychophysiologische Leistungstests überprüfen unter anderem die Sinneswahrnehmung, die Belastbarkeit und die Reaktionsschnelligkeit des Teilnehmers. Hierfür gibt es diverse anerkannte Begutachtungsverfahren. Die die Begutachtungsstelle darf diese frei wählen. Meistens finden die Tests am Computer statt.

Im psychologischen Untersuchungsgespräch schließlich, das etwa eine Stunde dauert, soll eine selbstkritische Auseinandersetzung mit Auffälligkeiten der Vergangenheit erfolgen. Dabei muss eine stabile Verhaltensänderung erkennbar sein. Der Begutachter stellt gezielte Fragen an den Teilnehmer, die im Zusammenhang mit der Beurteilung der Fahreignung stehen. Aus dem Gesprächsverlauf und den erhaltenen Antworten ergibt sich ein Gesamtbild, das die Begutachterin oder der Begutachter als Grundlage für seine abschließende Beurteilung betrachtet.

Ist es schwer, die MPU zu bestehen?

Auch wenn Gerüchte dazu nicht verstummen, so ist die Medizinisch-Psychologische Untersuchung nicht darauf ausgelegt, Teilnehmer beim ersten Versuch per se durchfallen zu lassen. Stattdessen ist sie so aufgebaut, dass sich die durchführenden Personen ein möglichst objektives Bild machen können, ob ein Teilnehmer generell in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug im Bereich des Straßenverkehres zu führen.

Objektivität bedeutet allerdings auch, dass der Ablauf der MPU und ihrer Bestandteile recht variabel ist. So verhindert man, dass Teilnehmer die Antworten auf gestellte Fragen im Vorfeld schlicht auswendig lernen. Vollkommen unvorbereitet in die MPU zu gehen ist allerdings nicht ratsam. Statistiken belegen, dass Teilnehmer, die vorher eine professionelle Vorbereitung durchlaufen haben, die besten Chancen eines erfolgreichen MPU-Abschlusses haben.

Wie sieht eine positive Begutachtung aus?

Edie MPU dient dazu, die generelle Fahreignung eines Teilnehmers festzustellen oder zu negieren. Ein positiver Abschluss der MPU bedeutet demnach, körperlich und geistig gleichermaßen fit wie belastbar zu sein und keine Gefahr für den öffentlichen Straßenverkehr darzustellen.

Zu diesem Schluss kommen die Begutachter und Begutachterinnen an der Stelle, die mit der Durchführung der MPU beauftragt ist. Das Ergebnis bedeutet, sowohl die medizinische Untersuchung als auch die Reaktions- und Konzentrationstests sowie den psychologischen Bereich mit positivem Ergebnis durchlaufen zu haben. Ausdrücklich genügt es nicht, nur in einem oder zwei der genannten Teilbereiche positiv abgeschnitten zu haben.

Mit dem positiven Gesamtergebnis der MPU kann man sich an die zuständige Führerscheinstelle wenden, um einen Antrag auf Erteilung einer Fahrerlaubnis zu stellen. Wenn die positive MPU Voraussetzung zum Ablegen einer Fahrprüfung ist, kann man sich mit dem schriftlichen Gutachten an die Fahrschule wenden, die anschließend alle anderen Schritte in die Wege leitet. Natürlich muss man dann auch die Fahrprüfung bestehen, um den Führerschein ausgestellt zu bekommen.

Welche Arten von MPU-Gutachten gibt es?

Grundsätzlich kann man natürlich in ein Gutachten mit negativem und eines mit positivem Ergebnis unterscheiden. Tatsächlich ist es so, dass alle drei Teile erfolgreich bestanden sein müssen, um die Fahrerlaubnis zurück zu bekommen oder zur Prüfung zugelassen zu werden. Allerdings erfolgt in den Gutachten durchaus eine Differnzierung.

Wer den medizinischen Teil nicht, die anderen Teile jedoch ohne Schwierigkeiten besteht, hat zumeist noch unzulässig hohe Drogen- oder Alkoholwerte im Blut. An dieser Stelle kennen die Begutachter leider kein Pardon. Leider hilft es auch nichts, wenn man im Vorfeld der MPU einen Abstinenznachweis erbracht hat, der nicht beanstandet wurde. Chronische körperliche oder psychische Erkrankungen können ebenfalls dazu führen, dass man den medizinischen Teil nicht besteht.

Beim psychologischen Teil sieht es etwas anders aus: Hat man zwar den medizinischen Teil und auch die Konzentrations- und Reaktionstests bestanden, die Zweifel an der Fahreignung im psychologischen Gespräch aber nicht vollkommen ausräumen können, so kann der Psychologe oder die Psychologin ein „bedingt geeignetes“ Gutachten ausstellen. Unter der Prämisse, zuvor an einer Nachschulung teilzunehmen, kann der Führerschein auch dann wieder neu erteilt werden.

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