Es gibt Möglichkeiten, sich zu Hause per App oder mit anderen auf die MPU zugeschnittenen Methoden vorzubereiten. Deutlich besser und daher eher zu empfehlen ist aber ein professioneller Lehrgang. Die Schulung erfolgt zumeist in der Gruppe, prinzipiell kann man die MPU-Vorbereitung aber auch im Einzelcoaching durchführen.
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Inhaltsverzeichnis
Was muss ich bei der MPU unbedingt beachten?
Die medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist keine Schikane, um Menschen bewusst vom Wiedererwerb des Führerscheins abzuhalten. Um den Sympathie- beziehungsweise Antipathie-Faktor weitestmöglich auszuschließen, obliegt die Wahl der Begutachtungsstelle alleine dem späteren Teilnehmer. Eine Liste über Begutachtungsstellen in der Stadt beziehungsweise Region kann man von der Führerscheinstelle bekommen oder im Internet recherchieren.
Ganz wichtig ist vor allem: Cool bleiben und nicht alle Gerüchte glauben. So ist es ein Ammenmärchen, dass man die MPU beim ersten Mal generell nicht bestehen könne. Außerdem ist es Quatsch, dass man nach dem dritten erfolglosen Versuch kein weiteres Mal teilnehmen dürfe und damit der Rückweg zum Führerschein verwehrt bliebe. Zwar ist die MPU eine Selbstzahlerleistung, kann aber beliebig oft wiederholt werden.
Eine Vorbereitung auf die Teilnahme an der MPU ist immer sinnvoll. Den professionelle Vorbereitungsstellen sind mit der Prüfung bestens vertraut, kennen die vorhandenen Fallstricke und wissen Strategien zu entwickeln, um bei der eigentlichen Untersuchung kein Blackout zu haben.
Welche Fragen werden bei der MPU gestellt?
Als Teilnehmer ist folgendes zu wissen. Ehrlichkeit wird belohnt, Unehrlichkeit wird allerdings meistens erkannt und kann zu einem negativen Gutachten führen. Die im Rahmen der MPU gestellten Fragen müssen immer Personen-, führerschein-, straßenverkehrs- und / oder gesundheitsrelevant sein.
Natürlich ist dies ein recht großes Spektrum und es bleibt dem zuständigen Gutachter weitestgehend selber überlassen, wie er das Gespräch aufbaut, welche Strategie er verfolgt und welche Fragen er stellt. Die Sexualität ist aber ebenso unerheblich wie das favorisierte Urlaubsziel. Möglicherweise fragt der Gutachter einleitend in das Gespräch auch belanglose Dinge, um beim Smalltalk die Situation etwas zu entspannen. Es bleibt dem Teilnehmenden aber freigestellt, ob und wie er mit diesem lockeren Vorgespräch umgeht.
Was wird bei dem MPU-Coaching alles gemacht?
Die MPU besteht aus drei Teilen. Zuerst beginnt die medizinische Untersuchung, die Auskunft geben soll über den körperlichen Zustand des Teilnehmenden. Falls zutreffend und aktenkundig, spielt hier auch ein vorheriger missbräuchlicher Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamenten eine Rolle. Eine Blut- und / oder Urinprobe liefert Erkenntnisse dazu, ob eine Suchterkrankung weiterhin besteht oder der Teilnehmer mittlerweile clean beziehungsweise trocken ist.
Der zweite Teil ist der Leistungs- und Reaktionstest, bei dem Teilnehmende auf bestimmte akustische oder optische Signale auf zuvor beschriebene Art und Weise reagieren müssen. Im Laufe der Zeit wird der Test immer schlimmer, sodass auch reaktionsschnelle Menschen irgendwann scheitern. Unmittelbar davor besteht die individuelle Leistungsgrenze.
Die Resultate aus den vorangehenden Teilen der MPU, aber auch das der MPU zugrundeliegende Fehlerhaften sind Gegenstand des abschließenden Gespräches mit dem Verkehrspsychologen. Dieser möchte sich ein Bild vom Teilnehmer machen und auch dessen Einstellung zum eigenen Fehlverhalten bewerten. Nur bei einer erkennbar kritischen Auseinandersetzung damit stehen die Chancen für ein positives Gutachten tatsächlich gut.
Welche Fragen werden beim psychologischen Gutachten gestellt?
Auch das psychologische Gutachten darf keine indiskreten Fragen beinhalten, die nichts mit der psychischen oder körperlichen Verfassung des Teilnehmers, mit dessen Führerschein oder dem Umgang mit dem zugrundeliegenden Delikt zu tun haben. Die Möglichkeiten der Fragestellungen sind dennoch recht breit gefächert und lassen dem Gutachter einen entsprechend großen Spielraum.
Ziel der Fragen ist es, ein umfassendes Bild vom Teilnehmer zu bekommen, dessen körperliche wie psychische Verfassung einzuschätzen und den Umgang mit dem eigenen Fehlverhalten zu bewerten. Aus der Gesamtheit der Fragestellung und den Resultaten der vorangehenden Untersuchungen ergibt sich der Gesamteindruck, der als Basis für das abschließend zu erstellende Gutachten dient.
Das Gutachten kann positiv ausfallen, sodass dem Rückweg zum Führerschein nichts im Wege steht. Eine negative Beurteilung bedeutet, dass der Führerschein nicht wieder neu zu beatragen möglich ist. Außerdem gibt es noch die Formulierung „bedingt geeignet“. Dann ist der Neuerwerb des Führerscheins mit bestimmten Auflagen verknüpft, meistens mit der Teilnahme an einer Nachschulung. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn ein Gutachter keine ausreichende Auseinandersetzung des Teilnehmers mit dem eigenen fehlverhalten erkennen kann.
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