Quench

Was bedeutet Quench?

„Quench“ ist ein Begriff aus der Slangsprache der Drogenszene und wird dort in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Eine einheitliche, wissenschaftlich anerkannte Definition gibt es nicht, da der Begriff regional und szenetypisch unterschiedlich gebraucht wird. Meist handelt es sich um eine Bezeichnung für ein Streckmittel, ein Ersatzprodukt oder eine Substanz, die eine bestimmte Wirkung bei Drogenkonsum beeinflussen soll.

Mögliche Bedeutungen von „Quench“ in der Drogenszene:

  1. Streckmittel:

    • In manchen Fällen wird „Quench“ als Begriff für eine Substanz verwendet, mit der Drogen – insbesondere Heroin oder Kokain – gestreckt werden. Ziel ist es, die Menge zu erhöhen und mehr Profit zu erzielen. Dabei handelt es sich häufig um gesundheitsschädliche oder wirkungslose Beimischungen.

  2. Dämpfende Substanz (im Sinne von „neutralisieren“ oder „runterholen“):

    • Manchmal bezieht sich „Quench“ auf eine Substanz, die die Wirkung einer anderen Droge abschwächen oder abmildern soll, etwa zur Beruhigung nach einem Trip oder zur Linderung von Nebenwirkungen. Diese Verwendung leitet sich vom englischen „to quench“ = „löschen“, „beruhigen“ ab.

  3. Ersatzstoff bei Beschaffungsproblemen:

    • In einigen Szenen wird „Quench“ auch als billiger Ersatzstoff für Drogen genutzt, der äußerlich oder in Konsistenz einer echten Droge ähnelt, aber keine oder nur geringe psychoaktive Wirkung hat.

Gesundheitsrisiken:

  • Unbekannte Inhaltsstoffe: Bei Straßendrogen ist die Zusammensetzung nie garantiert. Wird ein unbekanntes „Quench“-Produkt konsumiert, besteht erhöhte Gefahr für Vergiftungen, Überdosierungen oder allergische Reaktionen.

  • Täuschung: Der Konsum von vermeintlich „echten“ Drogen, die in Wahrheit gestreckt oder durch Quench ersetzt wurden, kann zu unvorhersehbaren Wirkungen führen.

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