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Was ist Wodka Acid?
Wodka Acid bezeichnet ursprünglich einen alkoholischen Longdrink, bestehend aus Wodka und einem säuerlichen Mixer wie Zitronensaft oder Zitronenlimonade. Im erweiterten, oft jugendsprachlichen oder szenetypischen Kontext kann der Begriff jedoch auch eine andere Bedeutung annehmen – insbesondere im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln (BTM).
Bedeutung im BTM-Kontext:
In bestimmten Konsumkreisen wird „Wodka Acid“ mitunter nicht nur als Getränk verstanden, sondern auch als Deckbegriff für Mischkonsum, bei dem Alkohol (Wodka) zusammen mit psychoaktiven Substanzen konsumiert wird – insbesondere LSD („Acid“) oder andere halluzinogene Drogen. In diesem Fall steht „Acid“ nicht mehr für Zitronensäure, sondern für die Droge selbst.
Risiken des Mischkonsums:
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Wirkungsverstärkung: Alkohol kann die Wirkung halluzinogener Substanzen unvorhersehbar verstärken oder verändern.
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Kontrollverlust: Die Kombination aus enthemmender Wirkung von Alkohol und der veränderten Wahrnehmung durch Drogen erhöht das Risiko für Kontrollverlust, psychische Krisen oder gefährliches Verhalten.
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Gefährdung im Straßenverkehr: Bereits der Konsum von Alkohol oder BTM alleine stellt eine massive Gefahr für die Verkehrssicherheit dar – Mischkonsum verschärft diese Situation zusätzlich.
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Langfristige Folgen: Regelmäßiger Mischkonsum kann Hinweise auf ein problematisches oder suchtartiges Konsumverhalten geben – mit möglichen Konsequenzen für die Fahreignung und rechtliche Folgen.
Relevanz bei der MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung):
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Wird im Rahmen einer MPU bekannt, dass Mischkonsum von Alkohol und BTM stattgefunden hat (z. B. durch Angaben der betroffenen Person oder Laboranalysen), wird dies als besonders kritisch bewertet.
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Der Konsum von LSD oder vergleichbaren Substanzen kann zu einem generellen Ausschluss der Fahreignung führen – auch unabhängig von einer konkreten Fahrt unter Drogeneinfluss.
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Bei nachgewiesenem Mischkonsum wird in der Regel eine langfristige Abstinenz, umfangreiche Verhaltensänderung und eine tiefgreifende Aufarbeitung des Konsummusters verlangt.