Fahrtauglichkeitsuntersuchung

Warum eine Fahrtauglichkeitsuntersuchung?

Fahrtauglichkeitsuntersuchung
Fahrtauglichkeitsuntersuchung
Laut Gesetz ist es nicht nur erforderlich, zum Führen eines Kraftfahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr einen gültigen Führerschein zu besitzen. Darüber hinaus muss auch die generelle Fahrtauglichkeit mit einer Fahrtauglichkeitsuntersuchung erwiesen sein. Es dürfen also auch keine körperlichen oder geistigen Einschränkungen im Wege stehen. Normalerweise wird diese Fahrtauglichkeit zum Bispiel mit bestandener Führerscheinprüfung attestiert.

Bei den Führerscheinklassen A, A1, A2, AM, B, BE, B1, L und T besteht die Fahrtauglichkeitsprüfung lediglich aus einem Sehtest, während eine weitergehende ärztliche Untersuchung nur in begründeten Fällen erforderlich ist. Für die Führerscheinklassen C, CE, C1, C1E, D, DE, D1 und D1E hingegen ist neben dem Sehtest eine ärztliche Untersuchung und ggf. ein psycho-funktionaler Leistungstest erforderlich.


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Was wird bei Fahrtauglichkeitsuntersuchung gemacht?

Die Abläufe und Inhalte der Fahrtauglichkeitsprüfung sind somit nicht identisch mit jenen der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU). Allerdings gibt es durchaus einige Überschneidungen.

Inhalte der Fahrtauglichkeitsuntersuchung können u.a. sein:

  • die Untersuchung des allgemeinen Gesundheitszustandes,
  • der Test des Reaktionsvermögens,
  • die Untersuchung der Sinneswahrnehmung und des zentralen Nervensystems,
  • die Feststellung der körperlichen Belastbarkeit,
  • die Funktionsprüfung des Stütz- und Bewegungsapparates,
  • die Untersuchung der psychischen Verfassung sowie
  • Die Untersuchung des Konsums von Alkohol, Drogen oder Medikamenten.

Wo kann ich einen Fahreignungstest machen?

Da sich viele Inhalte ähneln, sind die MPU-Teststellen auch Ansprechpartner für die Durchführung einer Fahrtauglichkeitsprüfung. Beispiele von solchen Teststellen sind dazu die Prüforganisationen TÜV oder DEKRA.

Grundsätzlich kann die Fahrtauglichkeitsprüfung aber durch jeden Arzt durchgeführt werden, der sich auf die Verkehrsmedizin spezialisiert hat. Oft kann der Hausarzt einen Kollegen empfehlen, außerdem kann man die Führerscheinstelle ansprechen oder im Internet nach einem zugelassenen Fachmediziner recherchieren.

Im Rahmen der 5jährigen Verlängerung des Führerscheins der Klassen C, CE, D1, D1E, D und DE sowie (ab dem 50. Lebensjahr) C1 und C1E genügt eine einfache Führerscheinuntersuchung, die auch der Hausarzt vornehmen kann.

Wie läuft die Fahreignungsbegutachtung ab?

Die Begutachtung der Fahreignung beinhaltet eine körperliche Untersuchung und ein Gespräch mit der jeweiligen Person, in dem beispielsweise auch diagnostizierte Krankheiten beziehungsweise Beeinträchtigungen zur Sprache kommen. Die eigentliche Überprüfung bezieht sich demzufolge auf den allgemeinen Gesundheitszustand, die Funktionen des Bewegungsapparates, die Sinnesfunktionen und die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit. Ebenso spielt die regelmäßige Einnahme von Arzneimitteln in der Begutachtung eine Rolle.

Je nach Einzelfall und Präferenzen beziehungsweise Ermessen des Gutachters kann der Ablauf der einzelnen Teilbereiche variieren, auch die Schwerpunkte können unterschiedlich stark gesetzt sein.
Ähnlich wie bei der MPU schließt darüber hinaus das Gespräch mit dem Verkehrspsychologen die Untersuchung ab. Anhand der daraus gewonnenen Erkenntnisse und der Testergebnisse erstellt er schließlich das verkehrsmedizinische Gutachten. Dieses sagt aus, ob jemand vollumfänglich imstande ist, ein Kraftfahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr zu führen.

Wie funktioniert das Wiener Testsystem?

Beim Wiener Testsystem (WTS) handelt es sich um ein Verfahren für die computergestützte psychologische Diagnostik. Mithilfe dieses Systems ist es möglich, psychologische Untersuchungen am Computer durchzuführen und anschließend auszuwerten. Neben der Ersparnis von Zeit und Kosten gegenüber der händischen Auswertung von handgeschriebenen Tests sind hier weitergehende Diagnoseverfahren möglich die beispielsweise auch die Reaktionszeiten berücksichtigen.

Insgesamt gibt es vier unterschiedliche Versionen des Wiener Testsystems für den Einsatz in der Verkehrs-, Sport-, Neuro- und Personalpsychologie, die sich in bestehende Workflows integrieren lassen. Viele Testverfahren können auch online und ohne vorherige Installation einer Software durchgeführt werden. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn sich Tester und Testperson an unterschiedlichen Orten aufhalten.

Insgesamt stehen beim Wiener Testsystem über 120 Verfahren für die Erfassung von körperlichen und geistigen Funktionen zur Verfügung. Die angewandten Verfahren sind normiert, validiert und international anerkannt. In mindestens 68 Ländern und in über 30 Sprachen werden pro Jahr über 13 Millionen Tests nach dem WTS durchgeführt.

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