Outdoor-Growing

Was bedeutet Outdoor-Growing

Outdoor-Growing bezeichnet den Anbau von Pflanzen im Freien, unter direkter Einwirkung der natürlichen Umweltbedingungen wie Sonnenlicht, Regen, Wind und dem lokalen Klima. Der Begriff wird allgemein für den Anbau jeglicher Pflanzen unter freiem Himmel verwendet, ist aber besonders gebräuchlich im Kontext des Anbaus von Cannabis.

Merkmale des Outdoor-Growings:

  • Natürliche Ressourcen: Es nutzt primär natürliches Sonnenlicht als Energiequelle und oft den vorhandenen Boden als Nährmedium (obwohl auch Töpfe verwendet werden können).
  • Umweltabhängigkeit: Der Erfolg und der Zeitplan des Anbaus sind stark von den lokalen Wetterbedingungen und der Jahreszeit abhängig (Temperatur, Niederschlag, Tageslichtlänge).
  • Weniger Kontrolle: Im Vergleich zum Indoor-Growing haben Anbauer weniger Kontrolle über Umweltfaktoren, Schädlinge und Krankheiten.
  • Potenziell geringere Kosten: Die Anfangs- und Betriebskosten können niedriger sein, da keine künstliche Beleuchtung, Belüftungssysteme oder spezielle Anbauräume benötigt werden.
  • Potenziell größere Pflanzen/Erträge: Bei ausreichend Platz im Boden und günstigen Bedingungen können Pflanzen im Freien oft größer werden und höhere Erträge pro Pflanze liefern als im Innenbereich.
  • Saisonalität: In den meisten Klimazonen ist Outdoor-Growing auf eine bestimmte Vegetationsperiode beschränkt, typischerweise vom Frühjahr bis zum Herbst.

Vorteile:

  • Nutzung von kostenlosem, natürlichem Sonnenlicht mit vollem Spektrum.
  • Geringerer Energieverbrauch und somit umweltfreundlicher.
  • Möglichkeit für sehr große Pflanzen und hohe Erträge.
  • Geringere Investitionskosten für Ausrüstung.

Nachteile:

  • Abhängigkeit vom Wetter (Frost, Sturm, Hagel, Dürre können die Ernte gefährden).
  • Höheres Risiko für Befall durch Schädlinge (Insekten, Schnecken etc.) und Krankheiten (Pilze).
  • Weniger Kontrolle über den Wachstumsprozess und die Qualität.
  • Sicherheitsrisiken (Diebstahl, Entdeckung bei illegalem Anbau).
  • Beschränkung auf eine bestimmte Anbausaison pro Jahr.

Rechtliche Aspekte (insbesondere bei Cannabis):

Die Legalität des Outdoor-Growings, insbesondere von Cannabis, ist weltweit und sogar innerhalb einzelner Länder stark unterschiedlich geregelt. Sie hängt von den spezifischen Gesetzen des jeweiligen Standortes ab. Auch dort, wo es legal ist, gibt es oft Vorschriften bezüglich der Anzahl der Pflanzen, der Sichtbarkeit und der Sicherung des Anbaus.

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Zusammenfassend beschreibt Outdoor-Growing den Anbau von Pflanzen unter natürlichen Bedingungen im Freien, was sowohl Vorteile (geringere Kosten, natürliche Ressourcen) als auch Nachteile (Abhängigkeit von Umweltfaktoren, weniger Kontrolle) mit sich bringt.

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